Mit der Einführung von Direktflügen von Mumbai nach Manchester und Amsterdam ist IndiGo offiziell in den Langstreckenmarkt eingestiegen – ein wichtiger Meilenstein für Indiens größte Fluggesellschaft. Die Strecke nach Manchester wurde am 1. Juli aufgenommen, gefolgt von Amsterdam am 2. Juli. Beide Strecken werden mit Boeing 787-9 Dreamlinern bedient, die von Norse Atlantic Airways geleast wurden.
Dieser Schritt markiert den Übergang von IndiGo von einem regionalen Kraftpaket zu einer Fluggesellschaft mit globalen Ambitionen. Das Großraumflugzeug verfügt über eine Zwei-Klassen-Konfiguration mit 56 IndiGoStretch-Sitzen und 282 Economy-Sitzen, die jeweils mit persönlichen Unterhaltungsbildschirmen und verbesserten Annehmlichkeiten an Bord ausgestattet sind.
Passagiere auf diesen Strecken können nun kostenlose warme Mahlzeiten, Tee, Kaffee und Wein genießen. Vegetarische Mahlzeiten sind Standard, während nicht-vegetarische Optionen nach vorheriger Buchung erhältlich sind. Zu den Catering-Partnern gehören Oberoi und Sula Vineyards, die dem Flugerlebnis einen Hauch von Luxus verleihen.
IndiGoStretch-Reisende profitieren außerdem von 46 kg aufgegebenem Gepäck, 12 kg Handgepäck und Priority-Services.
Die Strecke Mumbai–Manchester stellt eine direkte Verbindung zwischen den beiden Städten wieder her, die zuletzt 2018 von Jet Airways bedient wurde. Die Strecke nach Amsterdam bringt unterdessen neuen Wettbewerb für etablierte Akteure wie KLM und Air India. Mit wettbewerbsfähigen Tarifen und einer starken Inlandsanbindung will IndiGo einen Teil des Marktes für Flüge nach Europa erobern. Eine mögliche Ausweitung des Codeshare mit Air France-KLM in Amsterdam könnte die Reichweite des Unternehmens auf dem gesamten Kontinent weiter vergrößern.
Diese Strecken sind Teil der umfassenden globalen Expansionsstrategie von IndiGo mit dem Titel „Towards New Heights and Across New Frontiers” (Zu neuen Höhen und über neue Grenzen hinweg), die bis zum Geschäftsjahr 2025 zehn neue internationale Ziele vorsieht, darunter London, Athen und Kopenhagen.
CEO Pieter Elbers bezeichnete die Einführung als einen entscheidenden Moment: „Diese Strecken verbinden Indien mit zwei wichtigen europäischen Zentren für Wirtschaft, Tourismus und Kultur. Wir freuen uns darauf, Indien mit IndiGo einem größeren Teil der Welt näherzubringen. ”
Die Fluggesellschaft hat sechs Dreamliner für Langstreckenflüge geleast, weitere sollen bis Ende 2025 hinzukommen. A321XLRs werden noch in diesem Jahr erwartet, A350s ab 2027.
Mit diesen Diensten verbindet IndiGo sein Low-Cost-Modell mit Full-Service-Elementen und definiert damit die Erwartungen an erschwingliche Langstreckenflüge neu.