Durga Puja: Ein Fest des Feuers, der Trommeln und der Hingabe (28. September 2025 – 2. Oktober 2025)

September 15, 2025

Durga Puja kommt wie ein langsamer Sonnenaufgang – feierlich, strahlend und lebendig. Verwurzelt in einem alten Mythos, erinnert es an den Sieg der Göttin Durga über Mahishasura, eine zeitlose Ode an den Triumph des Guten über das Böse. Das Fest beginnt mit Mahalaya, einem Tag der Anrufung, an dem der Chandi Path und morgendliche Rezitationen die Göttin in die Welt zu rufen scheinen.

Über zehn Tage hinweg verwandelt sich die Stadt: Pandals – temporäre Tempel und Leinwände – entstehen über Nacht, jedes einzelne ein Werk von Kunsthandwerkern, die strahlende Idole von Durga und ihren Kindern formen. Das Pandal-Hopping wird zu einer Pilgerreise und einem Theaterstück; einige Pandals spiegeln die Mythologie wider, andere kommentieren die heutige Welt, aber alle laden zur Ehrfurcht ein.

Der Rhythmus ist rituell und ausgelassen. Saptami, Ashtami und Navami steigern sich zu einem heiligen Crescendo: Anjali – das Darbringen von Blumen – im Morgengrauen; Dhuno Pora – das Darbringen von Rauch – erfüllt die Luft; der Donner der Dhak-Trommeln verbindet Fremde zu einem einzigen Herzschlag. Die Riten von Ashtami ziehen die Gläubigen mit voller Kraft an; Navami verstärkt die Gebete; und an Vijayadashami kommt der Abschied – Sindoor Khela, ein zärtliches, mit Zinnoberrot verschmiertes Fest unter Frauen, geht dem Abschied der Göttin voraus.

Küche und Kultur verschmelzen überall: Dampfendes Bhog, Süßigkeiten, Fischgerichte und Pithas verwandeln Opfergaben in gemeinsame Festmähler. In ganz Indien überschneidet sich Durgas Abschied mit Dussehra und dem Ende von Navaratri – Garba und Dandiya hallen in anderen Regionen wider – und verbindet lokale Bräuche mit einem panindischen Rhythmus.

Durga Puja ist Gebet und Festzug, Handwerk und Küche, donnernde Trommeln und zärtliche Abschiede. Für einen Besucher ist es weniger ein Ereignis als vielmehr ein Eintauchen: das Gefühl von lebendigem Glauben, Kunst in Hingabe und der süße Schmerz des Abschieds, verflochten mit Hoffnung.

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