Vada Pav entstand in den belebten Straßen von Mumbai im Bundesstaat Maharashtra und war ursprünglich ein Snack für Fabrikarbeiter und Pendler, die etwas Schnelles, Warmes und Preiswertes brauchten. Im Laufe der Zeit hat es sich von einem einfachen Arbeitersnack zu einer stadtweiten Obsession entwickelt, die oft als Mumbais „vegetarischer Burger” bezeichnet wird. Man findet ihn überall – von kleinen Straßenständen in der Nähe von Bahnhöfen bis hin zu Spezialitätengeschäften und modernen Cafés, die Gourmet-Versionen mit Käse, einzigartigen Gewürzen oder Fusion-Saucen anbieten.
Im Kern ist Vada Pav wunderbar einfach. Ein weiches Brötchen (Pav) wird aufgeschnitten und mit einem heißen, frittierten Kartoffelpuffer (Vada) gefüllt. Der Vada wird aus Kartoffelpüree hergestellt, das mit grünen Chilis, Ingwer, Senfkörnern, Kurkuma und frischem Koriander vermischt, dann in einen Teig aus Kichererbsenmehl getaucht und knusprig goldbraun frittiert wird.
Was dieses beliebte Straßenessen wirklich auszeichnet, ist die Schichtung von Chutneys. Ein klassisches Vada Pav wird normalerweise mit einem würzigen trockenen Knoblauch-Chutney, einem frischen grünen Chili-Koriander-Chutney und manchmal einem süßen, würzigen Tamarinden-Chutney als Ausgleich serviert. Viele Verkäufer fügen noch eine gebratene grüne Chili hinzu, sodass abenteuerlustige Esser die Schärfe mit jedem Bissen steigern können.
Heute ist Vada Pav ein Symbol für das alltägliche Leben in Mumbai – schnell, schmackhaft und für jeden zugänglich. Schüler essen es zwischen den Unterrichtsstunden, Büroangestellte kaufen es unterwegs und Familien genießen es als Abendessen. Es ist preiswert und dennoch unglaublich sättigend, eine Art Komfortessen, nach dem sich Einheimische sehnen und in das sich Besucher schnell verlieben.
Für internationale Reisende ist das Probieren eines frisch zubereiteten Vada Pav mit einem dampfenden Glas Chai mehr als nur das Probieren eines lokalen Snacks. Es ist eine kleine, aber wirkungsvolle Möglichkeit, sich mit der Streetfood-Kultur Mumbais vertraut zu machen – ein köstlicher Bissen nach dem anderen.